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Grußwort

700 Jahre Ermingen sind ein Anlass, zurückzublicken auf die Geschichte der Hochsträßgemeinde, deren Anfänge im Mittelalter liegen: Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1299, als Graf Konrad von Landau, ein Angehöriger des Grafenhauses von Württemberg, der Äbtissin und dem Konvent zu Söflingen das Gut Ermingen übereignete. Aus diesen Anfängen entstand eine kleine bäuerliche Gemeinschaft, deren Entwicklung über die Jahrhunderte eher beschaulich verlief. 1925 hatte der Weiler gerade einmal 333 Einwohner.

 

Gemessen daran ist die Entwicklung der letzten 25 Jahre, seit der Eingemeindung
nach Ulm 1974, geradezu "stürmisch" verlaufen. Dennoch: Ermingen hat seine Atmosphäre und seinen Charme als dörflich strukturierte Gemeinde erhalten können, nicht zuletzt dank eines ausgeprägten Vereinslebens, das Alteingesessene und Neuzugezogene schnell zusammenbringt. Diesem Umstand tragen wir mit der Erweiterung und Sanierung der Hochsträßhalle gerne Rechnung - quasi das "Geburtstagsgeschenk" der Stadt zum Jubiläum.

 

Mitentscheidend für die hohe Lebensqualität, die Ermingen heute prägt, ist aber auch die landschaftliche Lage innerhalb eines der wichtigsten Ulmer Naherholungsgebiete. Wie wichtig dieses Kapital ist, wurde vielen in den letzten Jahren bewusst, mit der Folge, dass gerade im Landschaftsschutz und für den Erhalt ökologischer Werte viel - auch von ehrenamtlicher Seite - getan wurde.

 

Die vorliegenden, 270 Seiten umfassende Chronik von Herbert Tress dokumentiert Sorgfältig und detailgenau recherchiert - die Ortsgeschichte Ermingens. Geschichte macht aber nur Sinn, wenn wir auch aus ihr für unsere Gegenwart und Zukunft lernen, neue Impulse für die zukünftige Entwicklung Ermingens aus ihr ziehen. In diesem Sinne wünsche ich dem Band viele interessierte Leserinnen und Leser, verbunden mit einem aufrichtigen Dank an den Autor und allen, die ihn beim Verfassen der Chronik unterstützt haben.

 

Ivo Gönner

Oberbürgermeister